Start

Soziale Offensive Finsterwalde e.V.

Offensiv und solidarisch für soziale Gerechtigkeit

--- Aktuelle Berichte ---


Pressemitteilung vom 18. 09. 2016

Statt übereinander, miteinander reden.

 

Unter diesem Motto stand das Familiencamp der „Sozialen Offensive Finsterwalde e.V.“, das am vergangenen Wochenende am Storkower See stattfand.

Mit dabei waren sozial benachteiligte Menschen, Flüchtlinge und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Größtenteils waren es Familien mit ihren Kindern.

In unseren Familiencamps standen schon die verschiedensten sozialen Themen im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr war es Sozialrecht sowie Schule und Bildung.

Anlass, in diesem Jahr das Thema Flüchtlinge und Zuwanderung für unser inzwischen 9. Familiencamp auszuwählen war, dass diese Debatte derzeit die Menschen sehr spaltet und sich Ängste und Vorurteile verbreiten. Als ein aus der Arbeit mit Erwerbslosen und sozial benachteiligten Menschen kommender Verein, nehmen wir das auch in diesen Bevölkerungsschichten wahr. Menschen, die eh schon wenig Einkommen haben, sehen in den Flüchtlingen Konkurrenten und geraten so leicht in den Einfluss rassistischer Gruppierungen. Wir sehen in dieser Entwicklung eine große Gefahr für ein friedliches Zusammenleben, unsere Demokratie und die Unteilbarkeit sozialer Menschenrechte.

So boten die Vorstellungs- und die Diskussionsrunden, aber auch das gemeinsame Kochen und Grillen viel Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und der Verständigung. Mit Interesse aber auch großer Betroffenheit wurde zugehört, wenn Flüchtlinge (oft schon in sehr gutem Deutsch) über ihre erschreckenden Erlebnisse bei der Flucht berichteten. Oft ging es tagelang mit kleinen Kindern auf dem Rücken zu Fuß durch die Wüste und sie mussten auch miterleben, wie auf dem Mittelmeer Menschen ertrunken sind.

Auf die Frage „Warum habt ihr das auf euch genommen?“, berichteten sie aus ihrer Heimat, dass durch den Krieg z.B. in Syrien ihre Häuser zerstört und Verwandte bereits umgekommen sind.

Da war natürlich willkommen, dass unser Programmangebot auch mit viel Freizeit, Spiel und Spaß ablenkte, was Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeisterte. Einfach mal abschalten und die Seele baumeln lassen. Ein besonderer Höhepunkt war wieder die geführte Kanutour, auf der viel Interessantes über die Storkower Dahmeseen-Region zu erfahren war.

Zum Programm gehörte natürlich auch, in ungezwungener und entspannter Atmosphäre Erfahrungen auszutauschen, Tipps, Ratschläge und Hilfsangebote zu Antragsmöglichkeiten und bei Problemen mit Ämtern zu geben, aber auch neue Ideen zu denken und die Netzwerke für gemeinsames Handeln enger zu knüpfen.

So haben wir alle das Cam-Motto mit Leben erfüllt, allen hat es sehr gefallen und so wird uns dieses erlebnisreiche Wochenende noch lange in Erinnerung bleiben.

Unser Konzept, auch Menschen die nicht viel Geld ausgeben können, ein solches Familiencamp zu ermöglichen, war nur mit Sponsoren möglich. Nennen und danken möchten wir hier besonders der Stadtwerke Finsterwalde GmbH, der Kjellbergstiftung, der Sparkasse Elbe-Elster und dem Fraktionsverein der Partei DIE LINKE.

Somit konnte der Teilnehmerbeitrag niedrig ausfallen und für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenfrei ermöglicht werden.


Einladung zum Familiencamp

 

vom 16. bis 18. September 2016 am Storkower See

 

Geboten wird ein ungezwungenes Familienwochenende für sozial benachteiligte und engagierte Menschen, mit viel Spiel und Spaß bei einem abwechslungsreichen Programm für Kinder und Erwachsene. In entspannter Atmosphäre vom Alltag ausspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen.

Baden,Kantouren und viele Freizeitangebote mehr bietet das Campgelände direkt am Storkower See.

Die landschaftlich reizvolle Lage des Camps am Ufer des Storkower Sees bietet eine Vielzahl alternativer Freizeitmöglichkeiten. Beim gemeinsamen Kochen, Grillen und in gemütlicher Runde am Lagerfeuer disku-tieren wir, lernen uns kennen und tauschen Erfahr-ungen aus. Wir wollen unser soziales Netzwerk stärken und weitere interessierte Teilnehmer zum Mitmachen gewinnen.

 

In diesem Jahr steht unser Camp unter dem Motto "Miteinander – statt übereinander Reden“, denn die so genannte „Flüchtlingsdebatte“ spaltet derzeit die Menschen in unserem Land. Ängste und Vorur-teile machen sich breit. Menschen die eh schon wenig Einkommen haben sehen in den Flüchtlingen Konkurrenten und können so leicht in den Einfluss rassistischer Gruppierungen geraten. Wir sehen in dieser Entwicklung eine große Gefahr für unsere Demokratie und haben uns entschlossen, dem unsere Menschlichkeit entgegenzusetzen.

In einer "Open Space Runde" werden wir uns auf die konkreten Themen für die Workshops und Gesprächs-runden gemeinsam verständigen.

 

Eingeladen, unser Motto mit Leben zu erfüllen und ein gemeinsames Wochenende mit uns zu verbringen, sind Flüchtlinge und alle sozial benachteiligten Men-schen und deren Kinder, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit ihren Kindern und alle die neugierig und interessiert am gegenseitigen Kennenlernen und der Verständigung sind.

 

Das Familiencamp startet am Freitag, den 16. Sep-tember 2016, ab 15 Uhr. Der Treff zur Anreise wird zeitnah verabredet. Bei individueller Anreise, z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln, bieten wir bei vorheriger Absprache die Abholung vom Bahnhof Storkow an. Die Abreise ist für Sonntag 15 Uhr vorgesehen. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern.

Der Teilnehmerbeitrag für Erwachsene beträgt 80,- Euro, der soziale Teilnehmerbeitrag 20,- Euro.

Im Teilnehmerbeitrag inbegriffen sind Übernachtung, Beköstigung und Programm.

Beiträge für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre werden nicht erhoben.

 

Wir bitten um Voranmeldung bis spätestens Ende August 2016 in der SOFI - Selbsthilfe- und Begegnungsstätte in Finsterwalde, Friedrich-Engels-Straße 36, zu den untenstehenden Öffnungszeiten, oder per Mail an: SOFI-eV@gmx.de

 


Pressemitteilung vom 15. 04. 2016

Hilfe beim Bescheide prüfen.

 

Bescheide vom Jobcenter sollte jeder Antragsteller nach Erhalt zeitnah nachprüfen, um bei Fehlern die Widerspruchsfrist nicht zu versäumen, rät der Verein „Soziale Offensive Finsterwalde e.V.“. Voraussetzung dafür ist aber, dass man alle notwendigen Unterlagen wiederfindet und auch eingereicht hat. Was so selbstverständlich klingt, ist nicht immer ganz so einfach. Denn nicht jedem liegt das „perfekte Heimbüro“ im Blut!

 

Deshalb wollen wir am Donnerstag, den 28. April, einen Informationsabend in der SOFI-Selbsthilfe- und Begegnungsstätte Finsterwalde, Friedrich-Engels-Straße 36 dazu nutzen, in diese Thematik mal etwas tiefer einzutauchen.

Welche Unterlagen sind wichtig, wie lange sollte ich sie aufbewahren? Was kann bzw. muss ich beim Antrag einreichen? Wie das alles sortieren und verwalten? Und sollte einmal juristischer Beistand nötig sein, erläutert Rechtsanwalt Kälberer, welche Unterlagen dazu gebraucht werden.

Beginn der Veranstaltung 18 Uhr.


Pressemitteilung vom 12. 03. 2016

Hartz IV-Recht aktuell

.

Einladung zum Infoabend

.

Der Verein Soziale Offensive Finsterwalde e.V. lädt am Donnerstag, den 24. März, zu einer Informationsveranstaltung zum SGB II-Recht (Hartz IV-Recht) ein. Besonders im Fokus stehen dabei Änderungen, die im Jahr 2016 wirksam wurden und die Rechtsverschärfungen, die mit dem sogenannten Rechtsvereinfachungsgesetz noch wirksam werden sollen.

Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr in der SOFI-Selbsthilfe- und Begegnungsstätte, Friedrich-Engels-Straße 36.


Bundesweiter Aktionstag des Bündnisses:

 

 

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages unter dem Motto „Ansprüche verteidigen – Sanktionen abschaffen!“, zu dem das Bündnis „AufRecht bestehen“ am 10. März aufruft, stellen auch wir unser Erwerbslosenfrühstück an diesem Tag unter das Thema „Rechtsvereinfachungsgesetz“.

 

Denn mit der geplanten, sogenannten „Rechtsvereinfachung“ bei Hartz IV drohen gravierende Verschlechterungen für Leistungsberechtigte. Ebenfalls im Mittelpunkt des Aktionstages steht das Thema Sanktionen abschaffen. Denn auch von der Ankündigung des Arbeitsministeriums, zumindest die verschärften und völlig überzogenen Sanktionen für junge Erwachsene unter 25-Jahren abschaffen zu wollen, ist nichts mehr enthalten.

Das wollen wir nicht hinnehmen!

 

Darum greifen wir das Thema auch am Donnerstag, den 24. März noch einmal auf und laden zu einer Informationsveranstaltung zum SGB II-Recht ein. Besonders im Fokus stehen dann Änderungen, die im Jahr 2016 wirksam wurden und die Rechtsverschärfungen, die mit dem sogenannten „Rechtsvereinfachungsgesetz“ noch wirksam werden sollen.

Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr in der SOFI-Selbsthilfe- und Begegnungsstätte, Friedrich-Engels-Straße 36.

______________________________

 


Pressemitteilung vom 28. 09. 2015

Gegen TTIP und CETA nach Berlin!

 

Sie wollen kein Europa in dem Konzerninteressen vor den Interessen der Allgemeinheit stehen, in dem Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA Demokratie, den Rechtsstaat, Umwelt-, Arbeitnehmer-, Bürger- und Verbraucherrechte und Verbraucherschutz aushebeln?

 

Wir auch nicht!

 

Deshalb rufen wir, der Verein „Soziale Offensive Finsterwalde e.V.“ (SOFI), zur Teilnahme an der Großdemonstration am Samstag, den 10. Oktober 2015, in Berlin auf.

Wir fahren mit Gruppenticket der Bahn, Treff um 9:20 Uhr vor dem Bahnhof Finsterwalde. Zusteigemöglichkeit Doberlug-Kirchhain, Abfahrt 9:42 Uhr und

Falkenberg, Abfahrt 10:12 Uhr.


In der Verschiedenheit das WIR gefunden

 

Im August fand bei schönstem Sommerwetter zum 8. Mal das Familiencamp der Partnervereine „Soziale Offensive Finsterwalde“ (SOFI) und „Verein für soziale Selbstverteidigung“ (VSSV) aus Jüterbog statt.

 

Für das Programm mit viel Freizeit, Spiel und Spaß bot die direkt am Storkower See gelegene Herberge mit Spielplatz, Tischtennis, Kegelbahn, Volleyball- und Fußballplatz, Ruderbooten, Radtouren und Wanderungen in die Umgebung sowie baden im See, ideale Voraussetzungen. Vor allem die geführte Kanutour, auf der viel Interessantes über die Storkower Dahmeseen-Region zu erfahren war, hat allen sehr gefallen.

 

Zum Programm gehörte natürlich auch, in ungezwungener und entspannter Atmosphäre zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen, neue Ideen zu denken und die Netzwerke für gemeinsames soziales Handeln enger zu knüpfen. Nach kurzer Vorstellungsrunde haben die Teilnehmer nach der „Open Space-Methode“ (Offener Raum), die Themen für die Workshops und Diskussionsrunden selbst festgelegt.

 

So fanden alle - ob Jung oder alt, ob Single oder in Familie, ob Nichtorganisierte oder aus verschiedensten Vereinen sowie Nationalitäten - unter dem diesjährigen Motto "In der Verschiedenheit das WIR finden" schnell zueinander.

Um auch Menschen die nicht viel Geld ausgeben können ein solches Familiencamp zu ermöglichen, war der Teilnehmerbeitrag wie in den vergangenen Jahren sozial gestaltet und für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenfrei. Ohne die Unterstützung der Spender und Sponsoren, die unseren Verein bei der Realisierung unterstützt haben, wäre dies nicht möglich gewesen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei der „Kjellbergstiftung“, den „Stadtwerke Finsterwalde GmbH“, und der Fraktion „Die LINKE“ im Landtag Brandenburg.


Bedingungsloses Grundeinkommen für alle – Utopie oder machbar?

 

In der Veranstaltung, zu der der Verein Soziale Offensive Finsterwalde (SOFI e.V.) eingeladen hatte, erläuterte Ringo Jünigk, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Grundeinkommen bei der Partei "Die LINKE", die Notwendigkeit und Machbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE).

 

Das Konzept der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG Grundeinkommen) der Partei "Die LINKE" sieht ein Grundeinkommen von 1080,- € vor. Den Kosten von etwa 525 - 545 Mrd. Euro brutto stehen Mehreinnahmen des Staates durch einen steigenden und ökologisch orientierten Konsum sowie Einsparungen bei repressiven und diskriminierenden Sozialleistungen (Hartz IV, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter) und bei Wohn- und Kindergeld gegenüber. Zur weiteren Finanzierung wird eine Grundeinkommensabgabe von 33,5% erhoben. Dazu kommen sollen Sachkapital-und Luxusumsatzabgaben.

 

Somit werden Menschen mit sehr hohem Einkommen, die das Grundeinkommen ebenfalls erhalten (bedingungslos!), bei der Finanzierung dieses Konzepts mehr in die Pflicht genommen.

Menschen aus mittleren und unteren Einkommensschichten mit bisher unter 7.000,- € Einkommen brutto monatlich, also die Mehrheit der Bevölkerung, werden durch das Grundeinkommen bessergestellt. Damit ist das BGE nicht nur finanzierbar, sondern auch eine beachtenswert soziale Antwort auf die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, weil es gerecht von oben nach unten umverteilt.

 

Aber auch auf die These vieler Skeptiker, bei 1080,- € Grundeinkommen gehen doch viele überhaupt nicht mehr arbeiten, ging Ringo Jünigk ein, indem er diese Frage gleich an die Zuhörer stellte.

Die Antworten waren breit gefächert und reichten von: „Ich würde dann mal ein halbes Jahr Auszeit nehmen, richtig Urlaub machen und mich erholen“, über „Für meine zur Zeit nur ehrenamtliche Tätigkeit, wäre das eine tolle, auch finanzielle Anerkennung“, bis „Ich hätte gern mehr Freizeit und würde meine Vollzeitstelle dann mit einem Erwerbslosen teilen“. Keiner sah sein Lebensziel im Nichtstun und faulenzen!

Ringo Jünigk stellte fest, dass sich diese Antworten mit Umfragen zum BGE decken.

 

Nichtstun liegt nicht in der Natur des Menschen, kaum einer hält das auf Dauer aus.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist ein garantiertes Recht auf ein Einkommen in einer existenzabsichernden Höhe, ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Zwang zur Arbeit. Es ist das Einfordern von Menschenrecht auf wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Teilhabe.

Es schließt den Zwang zur Gegenleistung unter Androhung von Repressionen aus und bekämpft radikal Armut. Erwerbsarbeit darf und kann kein Zwang sein.

 

Das bedingungslose Grundeinkommen ist verbunden mit einer gesetzlichen und tariflichen Arbeitszeitverkürzung und einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn.

Das BGE bietet die Chance, Wirtschaft und Arbeit wieder in ihren natürlichen und sozialen Zusammenhang einzubetten.

 

Mit der Denkweise und dem Schlachtruf „Hauptsache Arbeit“ und dem Streben nach Maximalrenditen um jeden Preis, schüren die Profiteure der derzeitigen neoliberalen Wirtschaftsphilosophie die Existenzängste der Lohnabhängigen und verhindern eine Diskussion über den ungeheuerlichen Verschleiß natürlicher und menschlicher Ressourcen. Für sie bedeutet ein BGE Verlust von wirtschaftlicher und politischer Macht.

Deshalb sollten wir uns nicht täuschen lassen, denn sie werden immer dafür sorgen, dass in den Medien dagegen argumentiert wird.


- - - Alle älteren Beiträge finden Sie in unserem Archiv. - - -


Letzte Artikel

die nicht oder nicht mehr auf unserer Startseite zu finden sind:

 

1.TTIP & CETA - jetzt

unterschreiben:

für mehr Transparenz,

Einblick in alle TTIP-

Verhandlungsunterlagen

und

für Volksentscheid einen

über TTIP & CETA

( März 2016)

2. Kennen Sie Ihr Recht?

( 04.06.2014 )

3.

 

4.

 

5.

Gegen organisierte Macht gibt es nur

organisierte Macht;

ich sehe kein anderes Mittel, so sehr ich es auch bedaure.

Albert Einstein

Jeden Monat serviert uns die "Bundesagentur für Arbeit" ihre Version der aktuellen Arbeitslosenstatistik. Hören Sie hier was Volker Pispers davon hält:

Besucherzähler